
Menopause und Verhütung: Fruchtbarkeit ab 45 richtig managen
Viele Frauen glauben, dass nach 45 die Fruchtbarkeit völlig endet – doch das ist ein Irrtum. Auch in den späten 40ern kann eine Schwangerschaft noch auftreten, da die Menopause ein schrittweiser Prozess ist. Daher bleibt Verhütung in den Wechseljahren ein wichtiges Thema. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Methoden geeignet sind, welche Vor- und Nachteile sie haben und worauf Sie achten sollten.
11/6/20251 min read


Menopause und Fruchtbarkeit: Was passiert im Körper?
Die Menopause tritt meist zwischen 45 und 55 Jahren auf. Sie beginnt mit der Perimenopause, einer Phase unregelmäßiger Zyklen und hormoneller Schwankungen. Erst nach 12 Monaten ohne Menstruation gilt die Menopause als abgeschlossen.
Wichtige Punkte zur Fruchtbarkeit ab 45:
Die Zahl der Eizellen nimmt stark ab, dennoch sind Schwangerschaften möglich.
Zyklusunregelmäßigkeiten machen natürliche Empfängnis schwieriger, aber nicht unmöglich.
Das Risiko von Fehlgeburten und chromosomalen Auffälligkeiten steigt.
Warum Verhütung ab 45 wichtig ist
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft sinkt, bleibt sie nicht null. Frauen, die keine Kinder mehr wollen, sollten weiterhin Verhütung nutzen, um ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden. Gleichzeitig können bestimmte Verhütungsmethoden gesundheitliche Vorteile bieten, z. B. Schutz vor hormonabhängigen Krebsarten.
Hormonelle Verhütungsmethoden
Antibabypille, Hormonring, Hormonpflaster
Vorteile: Hohe Sicherheit, kann Zyklusbeschwerden lindern, reduziert Risiko für Eierstock- und Gebärmutterkrebs.
Nachteile: Erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel, Herz-Kreislauf-Probleme; Beratung durch Arzt wichtig.
Barrieremethoden
Kondome, Diaphragma
Vorteile: Kein Eingriff in Hormonhaushalt, Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten (bei Kondomen), sofort einsetzbar.
Nachteile: Weniger zuverlässig bei unsachgemäßer Anwendung, keine Wirkung auf hormonelle Beschwerden.
Langzeitmethoden
Hormonspirale, Kupferspirale
Vorteile: Langfristiger Schutz (3–5 Jahre), hormonfreie Option (Kupferspirale), Hormonspirale kann Menstruationsbeschwerden lindern.
Nachteile: Einlage erfordert Arztbesuch, Spirale kann zu Zwischenblutungen führen, Hormonspirale enthält Hormone.
Natürliche Methoden
Fruchtbarkeitskalender, Symptothermal-Methode
Vorteile: Hormonfrei, selbstbestimmt, kostengünstig.
Nachteile: Sehr unzuverlässig in unregelmäßigen Zyklen der Perimenopause, tägliche Kontrolle nötig.
Fazit: Verhütung und Fruchtbarkeit ab 45
Auch in den späten 40ern ist eine Schwangerschaft möglich, daher sollte Verhütung weiterhin berücksichtigt werden. Die Wahl der Methode hängt von Gesundheit, Lebensstil und persönlichen Bedürfnissen ab. Eine ärztliche Beratung ist besonders wichtig, um die sicherste und passendste Lösung zu finden.
Kontakt
Catherine Scholz
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