Schlafhygiene für gestresste Seelen – Wege zu mehr Ruhe und erholsamem Schlaf
In unserer schnelllebigen Welt fällt es vielen Menschen schwer, abends wirklich abzuschalten. Gedanken kreisen um Aufgaben, Sorgen oder Pläne für den nächsten Tag – und an erholsamen Schlaf ist oft nicht zu denken. Doch guter Schlaf ist kein Zufall. Mit bewussten Routinen und einer achtsamen Abendgestaltung lässt sich die Schlafqualität nachhaltig verbessern. Im Folgenden erfährst du, wie du mit einfachen Ritualen deine Schlafhygiene stärken und deinem Körper helfen kannst, wieder in den natürlichen Rhythmus von Entspannung und Regeneration zu finden.
10/7/2025


1. Zwei Stunden vor dem Schlafen: Den Kopf freimachen
Bevor du den Tag loslassen kannst, braucht dein Geist Raum, um zur Ruhe zu kommen. Ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt ist der sogenannte Brain Dump: Schreibe alles auf, was dich beschäftigt – To-dos, Gedanken, Ideen oder Sorgen
Danach erstelle eine kurze Morgenliste mit den wichtigsten Aufgaben für den nächsten Tag. So weiß dein Gehirn: „Ich muss mir das nicht merken – es steht alles da.“ Ergänze diese Routine durch eine kleine Übung des „Sorgenparkens“ – alles, was nicht heute gelöst werden kann, darf bis morgen warten.
2. Eine Stunde vorher: Den Körper herunterfahren
Wenn der Geist ruhiger wird, darf auch der Körper folgen. Verzichte ab jetzt auf grelles Licht, Handy oder Bildschirmzeit und gönne dir stattdessen etwas, das dich entspannt:
Beruhigender Tee mit Kamille, Baldrian oder Lavendel wirkt natürlich schlaffördernd.
Ein warmes Bad, eventuell mit Magnesium oder ätherischem Lavendelöl, löst Verspannungen und signalisiert deinem Körper: „Es wird Zeit, loszulassen.“
Kerzenlicht schafft eine warme, sichere Atmosphäre – das Gegenteil vom blauen Licht des Smartphones.
3. Dreißig Minuten vorher: Entspannung & Selbstfürsorge
Jetzt geht es um dich – ganz bewusst. Eine kleine Atemübung, ein Body-Scan oder sanftes Stretching helfen, Spannungen loszulassen. Zieh dir bequeme, kühle Schlafkleidung an, die deinen Körper atmen lässt, und nimm dir einen Moment für Selbstfürsorge: vielleicht eine pflegende Creme, eine kleine Massage oder ein kurzer Moment der Dankbarkeit für den Tag.
Diese liebevollen Handlungen sind mehr als Routine – sie sind ein Signal an dein Nervensystem: Du bist sicher. Du darfst ruhen.
4. Der stille Übergang: Schlaf als Einladung
Schlaf ist kein Schalter, den man einfach umlegt – er ist eine Einladung, die du annehmen darfst. Indem du deinen Abend entschleunigst, schenkst du deinem Körper die Chance, wieder in seinen natürlichen Rhythmus zu finden.
Erholsamer Schlaf beginnt lange vor dem Einschlafen – mit Klarheit im Kopf, Entspannung im Körper und Frieden im Herzen.
Fazit
Schlafhygiene bedeutet nicht Perfektion, sondern Achtsamkeit. Es sind die kleinen Schritte – eine Tasse Tee, ein paar Zeilen im Notizbuch, ein Moment im warmen Licht –, die den Unterschied machen.
Wenn du dir abends Zeit nimmst, dir selbst zuzuhören, wird Schlaf nicht nur erholsam, sondern heilsam.
Kontakt
Catherine Scholz
Wechseljahre.selbsthilfe@scholz-wiesbaden.de
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