Selbstliebe in den Wechseljahren: Warum sie kein Egoismus ist
Stell dir vor, du stehst in deiner Küche, mitten in der Nacht, weil du wegen Hitzewallungen aufgewacht bist. Du greifst nach einem Glas Wasser und denkst: „Warum passiert das alles gerade mir?“ Genau in diesem Moment kommt deine Katze, springt auf die Arbeitsfläche und schubst das Glas um. Wasser überall. Du seufzt, lachst kurz über die Szene und denkst: „Okay, heute ist nicht mein Tag – aber wenigstens habe ich Humor.“ Diese kleine Anekdote zeigt eines sehr deutlich: In den Wechseljahren ist es okay, sich selbst ein bisschen Liebe, Nachsicht und Humor zu schenken. Denn Selbstliebe in dieser Lebensphase ist kein Egoismus, sondern ein notwendiger Akt der Fürsorge – für dich und die Menschen um dich herum.
10/9/20251 min read


Warum Selbstliebe in den Wechseljahren so wichtig ist
Die Wechseljahre bringen hormonelle Veränderungen, emotionale Achterbahnfahrten und körperliche Herausforderungen mit sich. Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen oder Gewichtsschwankungen sind keine Seltenheit. Wer jetzt ständig nur für andere da ist und die eigenen Bedürfnisse hintanstellt, riskiert Frustration, Erschöpfung und Selbstzweifel.
Selbstliebe bedeutet in diesem Zusammenhang:
Achtsam mit dir selbst umgehen – auf Signale deines Körpers hören.
Grenzen setzen, ohne Schuldgefühle zu haben.
Kleine Freuden zulassen, sei es ein heißes Bad, ein Spaziergang oder einfach ein paar Minuten Stille.
Wenn du dir selbst Liebe gibst, bist du nicht egoistisch. Du tankst auf, damit du kraftvoll und gelassen im Alltag agieren kannst. Selbstliebe ist wie ein Sicherheitsgurt: Sie schützt dich und hilft dir, die Turbulenzen leichter zu überstehen.
Selbstliebe ist ansteckend
Interessanterweise merken auch deine Mitmenschen den Unterschied. Frauen, die sich in den Wechseljahren selbst lieben und auf sich achten, strahlen Ruhe, Sicherheit und Lebensfreude aus. Sie geben damit ein Beispiel, dass Selbstfürsorge kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist.
Tipps für mehr Selbstliebe in den Wechseljahren
Rituale schaffen: Jeden Tag ein kleines Ritual, das nur dir gehört – Tee, Meditation oder ein Tagebuch.
Bewegung genießen: Yoga, Spaziergänge oder Tanzen – alles, was Körper und Geist gut tut.
Humor zulassen: Lache über kleine Missgeschicke, auch wenn die Wechseljahre manchmal chaotisch sind.
Negative Selbstgespräche stoppen: Sprich mit dir wie mit einer guten Freundin.
Professionelle Unterstützung: Ärzt*innen oder Coaches können wertvolle Begleiter sein.
Fazit
Selbstliebe in den Wechseljahren ist kein Egoismus – sie ist ein Akt der Selbstachtung, der dich stärkt, schützt und glücklicher macht. Wenn du lernst, dich selbst zu umarmen, auch in stürmischen Zeiten, wird das Leben leichter, bunter und manchmal sogar ein bisschen lustiger.
Merke: Wer sich selbst liebt, schenkt auch anderen Liebe – und das ist alles andere als egoistisch.
Kontakt
Catherine Scholz
Wechseljahre.selbsthilfe@scholz-wiesbaden.de
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